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Neuheiten in der Zahnmedizin

Neuheit der Zahnmedizin

Kariesbehandlung ohne Bohren dank Kariesinfiltration
Mit der neuartigen Methode der Kariesinfiltration kann entstehendes Karies erfolgreich behandelt  werden, ohne dass der Bohrer – der regelmäßig einen großen Teil der gesunden Zahnsubstanz zerstört – zum Einsatz kommen muss. Mittels Kariesinfiltration werden Patienten mit „Angst vor dem Zahnarzt“ geschont und es können weitere kostenintensive Behandlungen, wie der Einsatz von Kronen, Zahnfüllungen und späterer Zahnersatz ausgespart werden (www.creative-zahnaerzte.de).

Kariesinfiltration: minimalinvasive Zahnmedizin
Die Kariesinfiltration reiht sich in das Konzept der minimalinvasiven Zahnmedizin ein. Das Ziel der minimalinvasiven Zahnmedizin ist es, Zahnschäden möglichst vorzubeugen sowie auftretende Schädigungen im Zahn- und Kieferbereich frühzeitig zu beheben, ohne dabei die gesunde Zahnsubstanz zu schädigen. Das Behandlungskonzept der minimalinvasiven Zahnmedizin ist außerdem darauf ausgerichtet, den Patienten bei und im Anschluss der Behandlung so wenig wie möglich zu belasten: Die Operationsmethoden der minimalinvasiven Zahnmedizin reduzieren nicht nur die Zeit des Eingriffes am Zahn- bzw. Kiefernapparat, sie verkürzen auch den Wundschmerz und die chirurgische Nachbehandlung (www.dentalcarre.de).

Prinzip und Methode der Kariesinfiltration
Bei der herkömmlichen Behandlungsmethode (mit dem Bohrer) wird Karies zwar gestoppt, allerdings wird auch ein erheblicher Teil der gesunden Zahnsubstanz beschädigt. Bei der Kariesinfiltration wird die Oberfläche des gesunden Zahnes zunächst mit einem speziellen Gel vorbehandelt. Im Anschluss daran wird das Porensystem mit Alkohol getrocknet. Sodann dringt ein spezieller Kunststoff in die Karies ein, verschließt die Poren und wird anschließend getrocknet. Durch diese schonende Methode wird Karies – wie bei der herkömmlichen Behandlungsmethode – gestoppt, es entfällt jedoch das unangenehme und schmerzhafte Bohren; außerdem bleibt die gesunde Zahnsubstanz erhalten

Innovationspreis für die Entdecker des Prinzips
Das Prinzip der Kariesinfiltration wurde erstmals im März 2009 von der Firma DMG auf der Dentalmesse IDS – unter dem Markennamen „Icon“ – vorgestellt. Die Firma erhielt für ihre Behandlungsmethode den Innovationspreis des Dentalhaushandels Pluradent und der Fachzeitschrift „Die ZahnarztWoche“ (DZW). 23 Prozent aller abgegebenen Stimmen gingen an das „Icon-Konzept“. An der Wahl zum Innovationspreis beteiligten sich etwa 1.500 deutsche Zahnärztinnen und Zahnärzte.